Das weiss doch jedes Kind. Oder? Genau, erst ist da die Raupe, die sich dann verpuppt, und daraus schlüpfen dann die Schmetterlinge. Sind Sie sicher? Ja! Gut aber woher kommt die Raupe?
Egal, um welche Art von Schmetterling es sich handelt, am Anfang steht das Ei. Nach dem Paarungsakt legt das Weibchen meistens an speziellen Pflanzen ihre Eier ab. So verschieden die Schmetterlinge aussehen, so verschieden sind ihre Eier. Flach, rund, gemustert oder einfarbig. Sie werden einzeln oder zu mehreren abgelegt. Bei manchen Arten schlüpfen die Raupen bald, bei anderen dauert es Monate. Die Raupen ernähren sich von der Pflanze und häuten sich mehrmals während der Entwicklung. So ernähren sich die Raupen des Tagpfauenauges und des Kleinen Fuchses von Brennnesseln, die des Zitronenfalters vom Faulbaum oder Kreuzdorn. Ist die Entwicklung fortgeschritten genug, folgt die Verpuppung, welche meistens zwischen zwei bis vier Wochen dauert. Einige Tiere überwintern auch in dieser Phase. Im Puppenstadium entwickeln sich die Raupenkörper zurück, die Gliedmassen bilden sich und es entsteht ein prachtvoller Schmetterling.
Der Zitronenfalter, das Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs sind unsere Frühjahrsboten als Falter. Sie überwintern als ausgewachsene Falter. Ihre Entwicklung vom Ei bis zum Schmetterling verläuft sehr schnell, so werden 2 Generationen pro Jahr hervorgebracht. Die zweite Generation kann dann bis in den Herbst hinein beobachtet werden.
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NATURZYT Ausgabe März 2019, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock