Wanderfalke vor Futterteller in der Greifvogelstation Berg am Irchel

Der Bestand des Wanderfalken ging ab Mitte der Fünfzigerjahre europaweit massiv zurück, weil er empfindlich auf schlecht abbaubare Umweltgift e reagiert. Das hat den prächtigen Greifvogel in der Schweiz an den Rand des Aussterbens gebracht. Dank dem Verbot einzelner Pestizide und dem gesetzlichen Schutz hat es der Wanderfalke geschafft, zum erfolgreichen Rückkehrer zu werden. Die schnittigen Flieger erreichen im Sturzflug atemberaubende Geschwindigkeiten und stürzen sich wie ein Geschoss auf ihre Beute. In der Greifvogelstation Berg am Irchel wurden im Jahr 2019 zwei Wanderfalken behandelt und freigelassen und auch in diesem Jahr konnten schon zwei Patienten wieder in die Freiheit entlassen werden.

Name:
Wanderfalke (Falco peregrinus)

Bestand Schweiz:
260–320 Paare

Gefährdungsstatus:
potenziell gefährdet

Lebensraum:
Felsen, verschiedene offene Lebensräume

Bruthöhlen:
Felsnischen, Gebäude

Zugverhalten:
überwiegend Standvogel

Körperlänge:
36–48 cm

Spannweite:
83–113 cm

Gewicht:
600–1300 g

Verbreitung:
Mittelland, Jura, Alpennordrand und in den grossen Alpentälern

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NATURZYT Ausgabe September 2020, Text/Fotos Greifvogelstation Berg am Irchel

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